Delphintherapie
 
Woher kommt sie und was ist das?
 
Bereits 1975 entdeckte Dr. Horace Dobbs, dass sich der Kontakt zwischen Mensch und Delfine positiv auf die Bewusstseinsentwicklung auswirkt.
 
Als erste beschäftigte sich die Anthropologin Betsy Smith aktiv mit der Wirkung von Delphinen auf Menschen mit neurologischen Schäden. Sie erforschte 1978 in einer Studie die Begegnungen zwischen Delfinen und autistischen Kindern.
 
Dr. David E. NathansonWeitaus bekannter ist jedoch der Psychologe Dr. David E. Nathanson. Er begann ebenfalls 1978 im Ocean World in Florida mit seinen Untersuchungen über die Auswirkungen von Delfinen auf behinderte Kinder. Er führte Sprachexperimente an Kindern mit dem Down-Syndrom durch, mit dem Ergebnis, dass diese Kinder sich nun wesentlich länger konzentrieren konnten und bis zu viermal so schnell lernten
 
In den darauffolgenden Jahren erstellte Dr. Nathanson ein Behandlungs-programm an dem seit 1989 Familien aus 39 Staaten und 60 Ländern in über 50.000 Therapiesitzungen teilnahmen.
 
Bei der Delphingestützte Therapie fungiert der Delphin nicht als Therapeut sondern vielmehr als Belohnung und Motivator für Geleistetes. Er stellt die Verbindung zwischen dem Therapeuten und dem Patienten her und hilft dabei in die Gefühlswelt des zu Therapierenden vorzudringen.
 
Die Delphingestützte Therapie ist sicher kein Wundermittel und verspricht auch keine Heilung. Sie dient zur Motivation und zur Stärkung des Selbstvertrauens, sowie zur Verbesserung der Sprache, der Fein- und Grobmotorik, der Unabhängigkeit und der soziale Interaktionen.
 
Wenn sich für den Außenstehenden die Relation von Aufwand zu Erreichtem auch nicht immer erschließt so sind das für die Betroffenen doch riesen Schritte.